Rezension zu »Das Beste sind die Augen« von Monika Kim
Als ihr Vater von einem Tag auf den anderen und ohne Vorwarnung die Familie verlässt, um sein Glück mit einer jüngeren Frau zu finden, gerät Ji-wons Leben aus den Fugen. Ihre Mutter weint nur noch, starrt voller Hoffnung auf die Haustür, die sich nicht öffnen wird. Bis sie anfängt, Fischaugen zu essen. Schließlich soll das Glück bringen. Ji-won und ihre jüngere, 15-jährige Schwester Ji-hyun ist der Appetit auf Fisch seither vergangen. Bis Ji-won eines Abends die Traurigkeit ihrer Mutter nicht mehr erträgt und einwilligt, eins der Augen zu probieren. Überrascht stellt sie fest: Es schmeckt. Sie will mehr. Glück scheint es jedoch keines zu bringen, denn ihr kürzlich erst begonnenes Studium leidet zunehmend, allgemein ist Studieren schwieriger als gedacht. Soziale Kontakte hat sie kaum, umso dankbarer ist sie, als sie Geoffrey in einem ihrer Seminare kennenlernt. Immerhin hat sie nun jemanden, mit dem sie Nachrichten austauschen kann, wenn die Realität zu viel wird. Alles wird schlimmer, ...